Was ist im Jahr 1940 in Brandenburg an der Havel passiert?

In Brandenburg an der Havel gibt es ein ehemaliges Gefängnis.
Es heißt Altes Zuchthaus.

Zuchthaus war früher ein Wort für Gefängnis.

Das Gebäude von dem Zuchthaus hat man im Jahr 1780 gebaut.
Das war vor über 240 Jahren.

Das Gebäude war ursprünglich ein Armen-Haus.
Das heißt:
In dem Gebäude haben arme Menschen gelebt.

Ab dem Jahr 1820 hat man das Gebäude als Gefängnis genutzt.

Im Jahr 1939 hat man das Alte Zuchthaus nicht mehr als Gefängnis gebraucht.

Die National-Sozialisten hatten eine Idee:
Sie wollten das Alte Zuchthaus für die Aktion T4 benutzen.

Das heißt:
Sie wollten im Alten Zuchthaus eine Tötungs-Anstalt machen.

Die National-Sozialisten haben im Alten Zuchthaus Menschen ermordet.
Diese Menschen haben sie mit dem Bus
nach Brandenburg an der Havel gebracht.

Am Alten Zuchthaus war ein Tor.
Durch dieses Tor sind die Busse in das Alte Zuchthaus gefahren.

Elvira Hempel war damals ein 8 Jahre altes Kind.
Sie hat in einer Heil- und Pflegeanstalt gelebt.

Dann hat man sie mit einem Bus in die Tötungs-Anstalt gebracht.

Elvira hat überlebt.
Nur 13 Kinder haben überlebt.
Die National-Sozialisten haben 885 Kinder und Jugendliche
in der Tötungs-Anstalt umgebracht.

Nach dem Krieg hat Elvira ein Buch geschrieben.

In dem Buch steht:

„Vor der Tür von unserem Heim halten 4 Busse.
Wir müssen einsteigen und die Busse fahren ab.
In meinem Bus sind nur Kinder.
Jedes Kind hat einen Platz.
Die Fenster sind von innen blau angestrichen.
Deswegen kann niemand raus- oder reingucken.
Ich habe mir mit dem Fingernagel ein kleines Loch gemacht.
Durch das Loch kann ich etwas sehen.
Ich sehe Bäume und Häuser.
Der Bus fährt eine Weile.
Dann hält er an.
Wir müssen aussteigen.“

Am Alten Zuchthaus war eine Scheune.
Eine Scheune ist so etwas wie eine große Hütte.

Die Busse haben vor der Scheune angehalten.

In der Scheune war eine Gas-Kammer.
In einem anderen Teil von der Scheune waren Öfen.

Vor der Gas-Kammer mussten die Menschen sich ausziehen.
Dann hat ein Arzt die Menschen angeschaut.
Der Arzt hat die Menschen aber nicht untersucht.

Für jeden Menschen hat sich der Arzt eine plötzliche Todes-Ursache ausgedacht.
Zum Beispiel:

  • Lungen-Entzündung
  • Schlaganfall
  • Herz-Infarkt

Die Gas-Kammer war sehr klein.

In der Gas-Kammer hat man die Menschen mit Gas getötet.
In den Öfen hat man die toten Menschen verbrannt.

Elvira hat in ihrem Buch geschrieben:

„Wir gehen in ein Gebäude mit einem kleinen Gang.
Hinten am Gang öffnet sich eine Tür.
Hinter der Tür ist ein Raum.
Es ist Tag.
Trotzdem brennt Licht.
Ich sehe aber auch keine Fenster.
In dem Raum liegen viele Kleider und viele Schuhe.
In einer Ecke steht ein Tisch.
An diesem Tisch sitzen Leute in weißen Kitteln.
Es waren etwa 4 Leute.
Es können aber auch 8 Leute gewesen sein.
Der Raum hatte eine schwere Tür aus Eisen.
Die Tür hatte 2 Riegel.“

Die Ärzte haben entschieden: Elvira soll nicht getötet werden.
Sie ist wieder in eine Heil- und Pflegeanstalt gekommen.

Die National-Sozialisten haben im Alten Zuchthaus mehr als 9 000 Menschen getötet.
Das war im Jahr 1940.

Das sind sehr viele Menschen.

Die Opfer

Die National-Sozialisten haben in der Tötungs-Anstalt
in Brandenburg an der Havel Menschen getötet.

Diese Menschen waren vorher Patienten und Patientinnen:

  • in Heil- und Pflegeanstalten
  • oder in einer Psychiatrie
    Eine Psychiatrie ist so etwas wie ein Kranken-Haus
    für Menschen mit psychischen Erkrankungen.

Eine Illustration: Eine Wolke

Diese Menschen hatten eine Behinderung.
Oder sie waren psychisch krank.

Die National-Sozialisten haben gesagt:

  • Diese Menschen sind „lebensunwert“.
    Lebensunwert heißt:
    Sie haben kein Recht zu leben.
  • Wir töten diese Menschen.

Eine Illustration: Eine Wolke

Die National-Sozialisten haben in Brandenburg an der Havel
mehr als 9 000 Menschen umgebracht.
Das haben sie zwischen Januar 1940 und Oktober 1940 gemacht.
Das sind sehr viele Menschen.

Eine Illustration: Zwei Wolken

Von den meisten Opfern kennen wir:

  • den Namen
  • das Geburts-Datum
  • den Geburts-Ort

Von vielen Opfern kennen wir:

  • den Beruf
  • die Religion
  • den Wohn-Ort
  • die Krankheit  oder die Behinderung

Eine Illustration: Eine Wolke

Die National-Sozialisten haben in Brandenburg an der Havel
viele Männer, Frauen, Kinder und Jugendliche ermordet.

Oft wissen wir nur wenig über die Opfer.

Wir wissen zum Beispiel nicht:

  • Was haben die Opfer gerne gemacht?
  • Was waren ihre Hobbys?
  • Was war ihr Lieblings-Spielzeug, als sie klein waren?

Eine Illustration: Drei Wolken

2 Opfer: Else Aswendt und Richard Näser

Die National-Sozialisten haben in Brandenburg an der Havel
zum Beispiel Else Aswendt und Richard Näser ermordet.

Else Aswendt

Else hat in einem Strumpf-Geschäft gearbeitet.
Ab Herbst 1933 hat sich Else verändert.

Die Chefin von Else hat gesagt:

  • Else war nicht mehr freundlich zu den Kunden.
  • Else hat sich schnell aufgeregt.
  • Else hat viel geweint.
  • Else hatte Sinnes-Täuschungen.
    Das heißt:

    • Sie hat Sachen gehört, die es nicht gab.
    • Sie hat Sachen gesehen, die es nicht gab.

Im April 1934 ist Else in ein Kranken-Haus gekommen.

Später hat man Else in eine Heil-Anstalt gebracht.

Im Jahr 1935 hat ein Gericht in Berlin gesagt:

  • Man muss Else operieren.
  • Dann kann Else keine Babys mehr bekommen.

Else durfte nicht selbst entscheiden.
Man hat die Operation gegen ihren Willen gemacht.

Danach hat Else bei einer Pflege-Familie gelebt.
Bei ihren Eltern war Else nur noch einmal.

Eine Illustration: Zwei Wolken

Meist hat Else in Heil- und Pflege-Anstalten gelebt.
Dort hat man Else in ein Bett gelegt.
Aus dem Bett konnte Else nicht raus.
Else hat Spritzen bekommen.
Mit den Spritzen war Else ganz ruhig.

Im März 1938 hat man Else in die Landes-Anstalt Neuruppin gebracht.
Das war so etwas wie ein Kranken-Haus in der Nähe von Berlin.

Die National-Sozialisten haben Else dann
in die Tötungs-Anstalt Brandenburg gebracht.
Das haben sie am 20. Juni 1940 gemacht.

Dann haben die National-Sozialisten Else ermordet.
Da war Else 26 Jahre alt.
Das war sehr jung.

Richard Näser

Richard Näser wurde im Jahr 1899 geboren.

Richard war im Ersten Welt-Krieg Soldat.
Im Krieg hat Richard eine Kugel in den Kopf bekommen.
Deswegen war Richard länger ohnmächtig.

Auch später wurde Richard immer wieder ohnmächtig.
Deswegen wollte Richard in Rente gehen.
Aber er durfte nicht.
Er musste arbeiten.

Richard hat mit anderen leicht Streit bekommen.
Und er hatte immer wieder Ärger mit der Polizei.
Im Jahr 1935 musste er für 1 Monat ins Gefängnis.

Im Gefängnis ist es Richard schlecht gegangen.

Einmal hat er einen anderen Gefangenen angegriffen.
Er hat den anderen Gefangenen schwer verletzt.
Der andere Gefangene ist gestorben.

Das Gericht hat gesagt:

  • Richard ist krank.
  • Deshalb hat er das gemacht.
  • Er kann nichts dafür.
  • Richard muss nicht ins Gefängnis.
  • Richard ist gefährlich.
  • Deswegen muss er in eine Heil-Anstalt.

Richard wollte in keine Heil-Anstalt.
Deswegen hat er Briefe an das Gericht geschickt.
Das hat aber nichts geändert.
Richard musste in eine Heil-Anstalt.

Richard ist es in der Heil-Anstalt schlecht gegangen.
Er hatte oft Streit mit Pflegern.
Er hatte oft Streit mit anderen Patienten.

Die National-Sozialisten haben Richard am 1. Februar 1940
in die Tötungs-Anstalt Brandenburg gebracht.
Dort haben die National-Sozialisten Richard ermordet.
Da war Richard 41 Jahre alt.

Die Täter

In der Tötungs-Anstalt in Brandenburg an der Havel
hat es viele Täter und Täterinnen gegeben.

Heute kennen wir etwa 70 Namen von Tätern und Täterinnen.
Es können aber noch mehr Täter und Täterinnen gewesen sein.

Sie alle haben bei der Ermordung von Menschen mitgemacht.

Es hat 3 Ärzte gegeben:

Imfried Eberl war der Ober-Arzt.
Ein Ober-Arzt ist der Chef von anderen Ärzten.
Imfried hat von Februar 1940 bis Oktober 1940
in Brandenburg an der Havel gearbeitet.

Aquilin Ulrich war auch Arzt.
Er hat Imfried geholfen.
Aquilin hat von März 1940 bis August 1940
in Brandenburg an der Havel gearbeitet.

Der dritte Arzt war Heinrich Bunke.
Er hat von August 1940 bis Oktober 1940
in Brandenburg an der Havel gearbeitet.

Die Ärzte haben sich die Patienten angeschaut.
Dann haben sich die Ärzte Todes-Ursachen ausgedacht.
Die Todes-Ursachen hat man später auf die Todes-Urkunden geschrieben.

Es sollte nämlich niemand wissen, dass man Menschen ermordet.

Die Ärzte haben auch die Gas-Kammer bedient.
Das heißt:

  • Sie haben den Gas-Hahn aufgedreht.
  • Durch das Gas sind die Menschen gestorben.
  • Dann haben die Ärzte den Gas-Hahn wieder zugedreht.

Die Ärzte haben diese Arbeit freiwillig gemacht.

In der Tötungs-Anstalt Brandenburg an der Havel
haben auch Pfleger und Pflegerinnen gearbeitet.

Es gab 11 Pfleger und 4 Pflegerinnen.

Die Pfleger und Pflegerinnen sind mit den Menschen
in den Bussen gefahren.
Sie haben aufgepasst, dass alle ruhig sind und sitzen bleiben.

Die Pfleger und Pflegerinnen haben auch vor der Gas-Kammer geholfen.
Sie haben aufgepasst, dass sich alle ausziehen.

Es hat auch noch andere Personen gegeben:

  • Männer haben die Leichen von der Gas-Kammer zu den Öfen getragen.
  • Andere Männer haben die Leichen in den Öfen verbrannt.

In Brandenburg an der Havel hat es ein Standesamt gegeben.

Das Standesamt in Brandenburg an der Havel sollte
von den Ermordungen aber nichts wissen.
Deswegen haben die National-Sozialisten im Alten Zuchthaus 
auch ein Standesamt aufgemacht.
Dieses Standesamt hieß Sonder-Standesamt.

Das Sonder-Standesamt hat die Todes-Urkunden
für die ermordeten Menschen geschrieben.

Im Alten Zuchthaus hat es auch eine Verwaltung gegeben.

In der Verwaltung und im Sonder-Standesamt
haben mindestens 17 Menschen gearbeitet.

Der Trost-Brief

Die National-Sozialisten wollten,
dass die Verbrechen in den Tötungs-Anstalten geheim bleiben.

Deswegen haben sie die Todes-Urkunden gefälscht:

  • Sie haben eine falsche Todes-Ursache in die Todes-Urkunde geschrieben.
  • Und sie haben auch ein falsches Todes-Datum reingeschrieben.
  • Manchmal war auch der Todes-Ort falsch.

Die ermordeten Menschen hatten Angehörige.
Zum Beispiel:

  • Eltern
  • einen Mann oder eine Frau
  • Geschwister

Die Täter haben Briefe an die Angehörigen geschickt.
Diese Briefe haben die Täter Trost-Briefe genannt.

Die Angehörigen haben einen Trost-Brief und 2 Todesurkunden bekommen.
Alle Trost-Briefe waren ähnlich.

Im Video geht es darum, was in den Trost-Briefen gestanden hat:

In den Trost-Briefen hat es viele Lügen gegeben.

Zum Beispiel:

 

 

  • ein falsches Sterbe-Datum
    Die Täter haben behauptet, dass die Patienten 2 Wochen länger gelebt haben.
    So haben die Täter länger Pflege-Geld bekommen.
    Das Geld hat die T4-Zentrale in Berlin bekommen.
    Damit haben die National-Sozialisten die Euthanasie-Verbrechen bezahlt:
    den Lohn für die Mitarbeiter und
    die Busse für den Transport in die Tötungs-Anstalt.
  • eine falsche Todes-Ursache
    Die Todes-Ursache war erfunden.
    So haben die Angehörigen geglaubt, dass ihre Verwandten
    an einer Krankheit gestorben sind.
    Zum Beispiel an einer Lungen-Entzündung oder an einer Blind-Darm-Entzündung.

 

Viele Familien wissen bis heute nicht,
woran ihre Verwandten gestorben sind.
Die Familien kennen auch das richtige Todes-Datum nicht.

Die Trost-Briefe hat ein Arzt unterschrieben.

Die Unterschrift vom Arzt war falsch:
Die Ärzte haben Tarn-Namen benutzt.
Das heißt:
Sie haben mit einem falschen Namen unterschrieben.

So hat keiner gewusst, wer der Arzt war.

Was haben die Menschen in Brandenburg an der Havel von den Verbrechen gewusst?

Das Alte Zuchthaus war mitten in der Stadt.

Viele Menschen sind jeden Tag daran vorbeigelaufen:

  • auf dem Weg zur Arbeit
  • oder auf dem Weg zum Einkaufen

Die National-Sozialisten wollten, dass die Verbrechen
in den Tötungs-Anstalten geheim bleiben.

Sie haben dem Alten Zuchthaus einen falschen Namen gegeben:
Sie haben es Landes-Pflegeanstalt Brandenburg an der Havel genannt.

Die Menschen in Brandenburg sollten nicht wissen, was im Alten Zuchthaus passiert.

Aber die Menschen in Brandenburg an der Havel haben viele Dinge gesehen:

  • Sie haben oft Rauch gesehen.
    Der Rauch kam aus den Verbrennungs-Öfen.
  • Manchmal haben die Menschen auch Flammen gesehen.
    Die Flammen sind aus den Schornsteinen gekommen.
  • Die Menschen haben auch die Busse gesehen.
    Viele Busse sind ins Alte Zuchthaus gefahren.

Eine Illustration: Zwei Wolken

Die Leute in der Stadt haben heimlich miteinander geredet.
Viele vermuteten bald, dass es in Brandenburg an der Havel Euthanasie-Verbrechen gibt.

Nur sehr wenige Menschen haben etwas gegen die Verbrechen gesagt.
Und nur sehr wenige Menschen haben etwas gegen die Verbrechen gemacht.

Dafür gibt es verschiedene Gründe:

  • Viele Menschen haben gedacht:
    Es ist richtig, Menschen mit einer Behinderung zu töten.
  • Anderen Menschen waren die Verbrechen egal.
  • Und andere Menschen hatten Angst.

Paul Braune waren die Verbrechen nicht egal.
Paul war evangelischer Pfarrer.

Paul hat die Hoffnungsthaler Anstalten geleitet.
Dort haben viele Menschen mit Behinderungen gelebt.

Paul war gegen die National-Sozialisten.

Paul hat sich gedacht:
Warum holen die National-Sozialisten Menschen mit Bussen ab?

Paul wollte mehr wissen.

Deswegen hat er mit vielen Menschen geredet:

  • mit den Familien von Menschen mit einer Behinderung
  • mit den Leitern von anderen Anstalten
  • mit anderen Pfarrern
  • mit Beamten

So hat Paul über die Verbrechen viel erfahren.
Paul hat einen Brief geschrieben.
Den Brief hat Paul an Adolf Hitler und Hermann Göring geschickt.
Das hat er im Juli 1940 gemacht.

Eine Illustration: Eine Wolke

Adolf Hitler und Hermann Göring waren die Chefs von den National-Sozialisten.

Kurz nach dem Brief haben die National-Sozialisten Paul verhaftet.

Die Euthanasie-Verbrechen sollten geheim bleiben.
Deswegen hat es kein Gerichts-Verfahren gegen Paul gegeben.

Paul war 3 Monate im Gefängnis.
Danach hat er wieder in den Hoffnungsthaler Anstalten gearbeitet.
Im Jahr 1954 ist Paul gestorben.

Wie sieht es in Brandenburg an der Havel heute aus?

Das Alte Zuchthaus war nach dem Krieg teilweise zerstört.

Ein Gebäude mit den Gefängnis-Zellen gibt es nicht mehr.
Auch die Scheune mit der Gas-Kammer gibt es nicht mehr.

Die Euthanasie-Verbrechen hat man lange vergessen.
Aber einige Menschen haben gesagt:
Wir müssen an die Opfer erinnern.

Im Jahr 1996 haben diese Menschen gesagt:
Wir müssen genauer wissen, wo die Gas-Kammer und das Krematorium waren.
Das Krematorium war das Gebäude mit den Verbrennungs-Öfen.

Diese Menschen haben geforscht.
Und sie haben an die Verbrechen erinnert.

Dann haben diese Menschen Ausgrabungen gemacht.

Durch die Ausgrabungen weiß man:

  • wo genau die Gas-Kammer im Jahr 1940 war
  • wo genau das Krematorium im Jahr 1940 war

Nach den Ausgrabungen hat man eine niedrige Mauer gemacht.
Das hat man da gemacht,
wo die Umrisse von der alten Scheune waren.

Alle Menschen können jetzt die Umrisse von der Scheune sehen.
So wissen die Menschen:
Da war die Scheune.

Außerdem hat man Tafeln aufgestellt.
Diese Tafeln heißen Stelen.

Auf den Stelen kann man etwas über die Euthanasie-Verbrechen lesen.
Und man kann Fotos von den Opfern sehen.
Man kann auch an die Opfer denken.

Eine Illustration: Drei Wolken

Ein paar Gebäude vom Alten Zuchthaus sind noch übrig.
Man nutzt die Gebäude heute unterschiedlich.
Es gibt zum Beispiel Büros für die Stadt-Verwaltung.

Und es gibt eine Gedenkstätte.
Sie heißt Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde Brandenburg an der Havel.

In der Gedenkstätte gibt es eine Ausstellung.
In der Ausstellung kann man viel über die Euthanasie-Verbrechen lernen.

So sieht die Gedenkstätte aus:

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